27 Apr
2016 by Phil

HTC Vive – Die VR Roomscale Erfahrung

HTC Vive Roomscale
Erste, einfache VR-Erfahrung konnte ich schon mit dem Google Cardboard erhaschen. Das empfehle ich übrigens jedem, der sich auch nur ein Stück weit für VR interessiert. Es zeigt ganz simpel schon ein gewisses Potential auf, macht Spass und man kann sich vorstellen, was im “richtigen” VR dann so alles möglich ist.

So ein “richtiges” VR Setup wie mit der HTC Vive ist dann aber doch nochmals ein grosses Stück mehr. Das ist nicht einfach nur wie wenn ein neues Game mit super Grafik rauskommt und man einfach denkt: “Wow, das sieht jetzt wirklich super realistisch aus”.
Es ist eine neue Erfahrung. Vielleicht ein bisschen (aber wirklich nur ein bisschen) so, wie wenn man das erste mal auf einem Multitouch mit den Fingern irgendwas aufgezoomt hat. Man hat das zwar in Videos schon gesehen und kann es sich vorstellen, aber wenn man es selbst macht, ist es dann schon nochmals ein bisschen anders.

Man ist in einer Parallelwelt und man glaubt es auch. Man vergisst, dass man eigentlich zuhause doof herumhampelt. Man ist das und tut das, was man im entsprechenden Game halt gerade ist und machen muss und genau das, kann man nur begreifen, wenn man es selbst mal ausprobieren konnte.
Diesbezüglich denke ich, macht es extrem viel aus, wenn man ein VR System wie die HTC Vive hat, welches im Raum verwendet wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Erlebnis mit der Oculus Rift, welches auf einem Stuhl oder einfach stehend mit X-Box Controller in der Hand gespielt wird, gleich tief ist.

Das, was das “echtheitsgefühl” erst so richtig ausmacht, ist nicht, dass ich einfach 360° herumschauen kann. Es ist die Tatsache, dass ich auch herumlaufen kann und mit meinen Händen (dass das eigentlich Controller sind, vergisst man schnell) direkt mit der Welt interagieren kann. Das macht es aus!
Wenn ich mir ein 360° Video anschaue, dann ist das zwar auch läss, aber mehr nicht. Es ist nur eine andere Art, ein Video zu schauen. Dazu kommt, dass es einem je nach Kameraführung auch wirklich übel werden kann. Dies ist bei Roomscale-Spielen nicht der Fall, denn das Bild bewegt sich ja nur, wenn man sich selbst auch in echt bewegt. Somit stimmt das was man sieht immer überein mit dem was das Hirn erwartet.

Das waren jetzt mal einige Worte zu “Wie fühlt sich VR an”. Demnächst folgen Berichte zu den verschiedenen getesteten Applikationen und Spiele.

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