Ausflug zum Mt. Mitake und Mt. Odake
Etwa 90 Zug-Minuten von Shinjuku entfernt befindet sich Mitake. Ein Katzensprung vom Bahnhof entfernt kann man von einer Brücke aus schon mal diese Sicht hier geniessen:
Mit dem Bus gehts dann zu der etwa 2.5 km entfernten Standseilbahn (ケーブルカー[keeburukaa])
Dort oben angelangt, hat man schon mal eine gute Sicht und kann auf gut begehbaren Wege herumschlendern und Tempel und Wasserfälle sehen.
Hier soll mal noch erwähnt sein: Viele der Japaner dort waren mit High-Tech Sport-Wanderutensilien ausgerüstet… ihr wisst schon, diese atmungsaktiven heat-regulation-ultra-light-waterresistant-soft-activebody-whatever Kleider – wahrscheinlich noch mit integrierten Signalpfeifen und so. Damit machten die meisten aber auch nur einfach die Standard Familienrouten die auch für einen dreibeinigen Chihuahua noch OK wären.
Das ist genau so wie im Winter: Die können nicht Skifahren, kaufen sich aber High-Tech Skijacken mit Airbag und Lawinensender und so. Es muss sich halt echt anfühlen.
Ich war also dort oben mit meinen Stadt-Schuhen und meiner kleinen Seitentasche (nichts mit Rucksack der so gross ist, dass ich ein Lama darin verstauen könnte) und überholte die überausgerüsteten Japaner am Laufmeter. Dann ging es dann aber irgendwann weg vom Standardpfad auf den richtigen Wanderweg. Man weiss, dass man auf einem “richtigen” Wanderweg ist wenn:
1) Man sich wünscht man hätte doch bessere Schuhe an.
2) Jede Person die man kreuzt einem freundlich “konnichiwa” sagt.
Auf dem Weg nach oben entwischte mir das eine oder andere mal ein “fucking Berg!”, da der Aufstieg irgendwie einfach nie aufhören wollte. Oben angekommen gönnte ich mir irgend so ein grüsiges Energy-Schleim-Präparat und trank mal ein bisschen aus meiner 0.5L Wasserflasche.
Es war Dunstig, aber trotzdem konnte man den Fuji mit Schneekappe noch so knapp sehen (Unter der zweiten Wolke von rechts. Grossansicht notwendig)
Im Gegensatz zu meinem Ausflug am Freitag, wurde hier mit Wegweisern nicht gespart. In “unserer” Schrift angeschrieben waren jedoch nur die Wegweiser auf den “Familienwegen”. Auf dem Wanderweg waren sie dann nur noch in Kanji angeschrieben. Als ob man den Fremden nicht zutrauen würde, dass die vielleicht auch mal ein bisschen weiter gehen. Aber wenn man sich mal die Zeichen für den entsprechenden Berg gemerkt hat, wars dann kein Problem mehr.
Ein Kommentar
Maik:
7. November 2013 at 09:11Ein wirklich schöner Flecken Erde 🙂