1 Jun
2012 by Phil

Heute war Speech Contest


Gleich vorab: Ich bin Dritter geworden und habe ein Zertifikat und ein Preisgeld von 3000000 Franken bekommen.

Wieso wurde ich gewählt?
Ab einem gewissen Level musste jede Klasse mindestens eine Person wählen, welche die Klasse am Speech Contest repräsentiert. Dafür mussten alle in der Klasse vor den Klassenkameraden einen selbst geschriebenen Aufsatz vorlesen.
Ich habe bestimmt nicht das beste Japanisch innerhalb meiner Klasse, aber ich war so ziemlich der einzige der es hinkriegte, seinen Aufsatz stehend vor der Klasse normal durchzulesen. Andere hatten da schon halbe Nervenzusammenbrüche wenn sie nur schon vor der Klasse vorlesen mussten.
So wurde ich dann halt gewählt. Auch ein zweiter Schweizer in der Klasse musste irgendwie noch dran glauben.

Vorbereitungen
Meine Story war unterhaltsam und ich habe mir noch zwei drei Dinge ausgedacht um die Rede noch ein bisschen zu würzen. So habe ich zum beispiel gelernt, wie man vor Publikum in einem Augenblick einen Getränkeautomaten verschwinden lassen kann (danke Marcel).
Ich habe mich dann allerdings wieder umentschieden: Ich wollte nicht dort vorne stehen und irgendwie den Comedian/Entertainer spielen, sondern einfach nur meine fucking Rede halten.

Der Rest der Klasse
Der Rest der Klasse hatte die Aufgabe, mich vor der Rede vor allen vorzustellen. Schlussendlich kam es so heraus, dass meine Klassenkameraden mehr Aufwand in die 2-Minuten-Vorstellung gesteckt haben als ich in meine 4-Minuten Rede. Reichlich Plakate wurden gemalt und Theater gespielt.

Wieso ich den Contest nicht wirklich ernst nehmen konnte
Ich bin das ganze sehr locker angegangen, da ich das ganze eh als Alibi-Übung empfand. Zum einen sind da die Levelunterschiede. Da gibt es Redner/innen, die schon seit über anderthalb Jahren an dieser Schule sind und fliessend japanisch können und die sollen dann verglichen werden mit einer Rede von jemandem der gerade mal Intermediate Level erreicht hat?
Dann kommt das mit dem Abstimmen. Alle Schüler/innen und Lehrer/innen konnten für zwei Personen Stimmen und eine dreiköpfige Jury gab es auch noch, von der man aber keine Ahnung hatte wie und ob da Punkte auch noch reinspielen.
Auf jeden Fall stimmt da sowieso jede Klasse schon mal für seine/n Redner/in. Sprich: je grösser die Klasse, desto mehr Stimmen.

Fazit
Ich bin Dritter (von sieben) und unter den Umständen dass ich das ganze so “meh”-mässig angegangen bin, bin ich sehr zufrieden. Zudem hatten wir dank dem Contest eine Stunde früher Schule fertig.

5 Kommentare

Kommentar schreiben