19 Feb
2012 by Phil

Skiausflug in Japan

Von der Schule aus wurde ein Skiausflug organisiert. Da habe ich mich natürlich sofort angemeldet. So im Groben sieht solch ein Ausflugstag folgendermassen aus:

– 4.5 Stunden Busfahrt
– 45 Minuten bis man mit dem Skizeug ausgerüstet ist
– 3 Stunden Skifahren
– 1 Stunde Skizeug abgeben und sinnlos warten
– 4.5 Stunden Busfahrt

Ich musste also zu einer völlig unchristlichen Zeit aufstehen und in folgenden Fancy-Bus einsteigen:

Das Foto habe ich auf eine Raststätte aufgenommen, als das Wetter noch gut war. Im Hintergrund ist der Mt.Fuji zu sehen.

Die Busfahrt war wie eine Busfahrt nun mal überall ist. Lange und kommt einem noch länger vor als es schon lange geht. Leider mussten wir feststellen dass das Wetter immer schlechter wurde, wo wir doch in strahlender Sonne losgefahren sind.

Endlich angekommen, ging es an die Verteilung der Skiutensilien. Bis ich da endlich mal alles bekommen und mich dann irgendwie auch noch umgezogen hatte, dauerte es doch eine ganze Weile. Immerhin habe ich eine orange Skihose bekommen. Fand ich super!

Das Skigebiet war relativ klein, aber hatte dafür auch nicht viele Leute. Ich musste kein einziges mal bei einem Lift anstehen und konnte so das Skivergnügen maximieren.

Mich hat ziemlich überrascht, dass die Sessellifte keine Sicherheitsbügel hatten. In einem Land wo sonst bei allem Sicherheitstechnischem übertrieben wird, kann man bei einem Sessellift einfach mal so vorne hinausfallen.

Ich weiss nicht, ob das nun am Skigebiet gelegen ist, aber so der Durchschnittsjapaner dümpelt recht ungeholfen die Piste runter. Wenn man da mit etwas höherem Tempo herumcarven wollte, kam man sich schon fast als Raser vor. Ich traute mich fast nicht, mal in die Hocke zu gehen und einfach laufen zu lassen… das wäre irgendwie so als würde man mit einem F1-Bolliden durch eine Fussgängerzone rasen. Ich habs dann aber trotzdem noch getan.

Landschaftstechnisch fehlten einfach so die “wirklichen” Berge. Hier zwei Fotos zu der Zeit als das Wetter noch “gut” war:

Später sah man dann eh nicht mehr viel von der Landschaft und ich hatte mit den üblichen Skifahrerproblemen zu kämpfen: Meine Zehen waren sowas von abegfroren und verursachten beim Auftauen unerträgliche Schmerzen die ich aber mit Links wegstecken konnte.

Auch wenn das Bus/Ski-Verhältnis nicht ganz toll ist, war es trotzdem schön mal wieder auf den Skiern zu stehen und draussen in der Kälte herumzuwüten. Ich würds wieder machen.

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