18 Dec
2009 by Phil

Jeder Rappen zählt!

Wer Radio DRS hört oder am TV ab und zu mal SF einschaltet, hat ziemlich sicher schon von der Aktion “Jeder Rappen zählt” gehört, die zurzeit in Bern auf dem Bundesplatz läuft.
Die Aktion selbst ist in der heutigen Zeit eigentlich nichts mehr besonderes. 3 Leute die eine Woche lang in einer “Glasbox” eingesperrt sind und Geld für den Kampf gegen Malaria sammeln tönt nicht besonders innovativ.

Doch die drei Leute sind Radiomoderatoren+eine In die abwechslungsweise nonstop live aus der Glasbox den Sender drs3 moderieren. Dabei sind immer wieder Prominente Leute in der Glasbox zu Gast die entweder gleich viel Kohle spendieren oder irgend was versteigern und den Erlös dann abgeben.

Die Aktion scheint die ganze Schweiz zu bewegen und viele sind schon von weit her nach Bern gereist um persönlich ihre Spende im “Briefkasten” der Glasbox abzugeben.
So sind jetzt innert fünf Tagen schon über 2’000’000 Franken zusammengekommen (Das sind über 2000 Lego Millenium Falken!!!). Das finde ich schon ziemlich awesome, insbesondere auch wenn man sieht dass wirklich aus allen “Schichten” gespendet wird.
Ob Schülder die mit eigenen Aktionen im Dorf Geld sammeln und dann nach Bern bringen, oder AirBerlin, die einen Tag lang für jeden Passagier der geflogen ist 1.- an die Aktion gespendet hat… alles ist dabei.

Da sieht man wieder mal was Medien für eine Macht haben, denn ich bezweifle dass mit den Einzahlungsscheinen die zur Weihnachtszeit in den Briefkästen landen soviel Geld zusammenkommt. Gut wird diese Macht auch für gutes gebraucht.

Jeder Rappen zählt… es lohnt sich da ein bisschen zu stöbern oder auch bei youtube sich die highlights reinzuziehen.

2 Kommentare

  • Martin Gerber:

    18. December 2009 at 19:12

    Ein normaler Glückskettesammeltag kommt in 24 Stunden auf mehr Spenden. Weiter ist die Sache unheimlich penetrant und das Lied dazu einfach nur nervig.
    Bin mir sicher DRS3 hat einen massiven Hörerschwund in dieser Woche!

  • Phil:

    19. December 2009 at 01:12

    Wenn ich sehe was die ganze Aktion bewegt und nebst Privatpersonen auch Firmen sich für die Sache engagieren, fällt es mir schwer zu glauben dass ein normaler ohne-Hype-Glückskettesammeltag mehr einbringt.
    OK, für den Tsunami sind 227 Millionen zusammengekommen. Aber ich weiss nicht ob das Volk für so etwas “normales” wie Malaria im Normalfall so viel spenden würde.

    Das mit dem DRS3-mitderzeit-nervig-Argument kann ich gut nachvollziehen. Wenn man da den ganzen Tag bei der Arbeit Radio hört wird das ganze bestimmt mal zu viel.
    Für mich als Autoradio-Hörer bleibt es aber noch im erträglichen Bereich:)

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