Der Korg M3
Update: Samples vom Korg M3 gibt es hier
Da gestern Kurt Russel Geburtstag hatte, dachte ich mir ich könnte mir einen Korg M3 kaufen.
In Wirklichkeit habe ich mir das M3-Modul bereits am Sonntag gekauft (da hatte Will.i.am Geburtstag) und musste es gestern nur noch abholen. Das tollste daran war, dass ich meine Bestellung vollständig auf Japanisch aufgeben konnte…. inklusive eines kurzen MIDI-Kabels und einem klein-zu-gross Kopfhörersteckeradapter.
Im Gegensatz zu Schweizer Geschäften, kriegte ich nicht nur einfach das Packet in die Hand gedrückt, sondern kriegte ein schön verschnürtes Packet mit Henkel dran. Denn die Japaner wissen: Ich habe keine Lust ein knapp 1 Meter langes unbequem durch ganz Tokyo zu tragen. Deshalb gibt es einen Henkel drum herum um das Instrument herumzutragen als wäre es nichts anderes als eine Migroseinkaufstasche.
Hier ein Foto des Henkels:
Nun aber zum M3. Nachdem ich in meinem Elektro-Musikinstrumentensortiment bereits zwei Synthesizer für syntethische Klänge habe, war es Zeit für etwas anderes. Schon seit längerem wollte ich eine “Workstation” die nicht nur Synthie-Klänge kann sondern auch echte Instrumente auf Lager hat. Der M3 hat das…. und wie. Nur schon Klaviere gibt es knapp 100 verschiedene. Flügel mit geschlossener Klappe, Flügel mit halb geöffneter Klappe, Flügel mit geöffneter Klappe, Flügel aufgenommen mit einem Mikrofon, Flügel aufgenommen mit zwei Mikrofonen, Flügel in einem Hallenbad aufgenommen mit zwei Mikrofonen, Flügel in einem Hallenbad mit kaltem Wasserbecken mit zwei Mikrofonen und halb geöffnenter Klappe aufgenommen. Ok, ich übertreibe.
Nebst einer Riesenauswahl verschiedenster Instrumente, hat es auch noch jede Menge Synthzeugs und Effekte auf Lager. Eine Drummachine ist es ebenfalls, und Samplen kann ich auch. Das heisst ich kann zum Beispiel “Work it”, “Make it”, “Move it”, “Makes us” einzelnen Tasten zuordnen und diese auf Tastendruck beliebig abspielen.
Nebenbei, hier mal ein Foto:
Es hatte sogar einen 1GB USB-Stick mit in der Verpackung, was gerade richtig kommt, da mein Micro Innovation 256MB (das ist ja gar nix) USB-Stick nicht mehr funktioniert (ich bestelle hiermit einen neuen). Der M3 hat nämlich auch USB und lauter anderes Zeugs wo man anderes Zeugs anschliessen kann. Ich gebe auch zu, ich bin zurzeit noch völlig überfordert mit all den Funktionen die das Teil beherbergt.
Aber wieso hab ich mir das Teil hier gekauft? Ganz einfach… es ist hier fast halb so Teuer wie in der Schweiz… und es ist nicht ganz billig. Da kann ich das Gerät also noch fünf mal per Post durch die halbe Welt verfrachten und komme immer noch günstiger. Zwei negative Punkte hat dieser Japankauf allerdings. Zum einen ist die Garantie ausserhalb Japans nicht gewährleistet. Also: Daumen drücken dass das Ding nicht kaputt geht. Zum anderen ist der Stromanschluss auf Japanstrom(100V/60Hz) eingestellt. Wenn Korg das schlau gemacht hat, ist das aber nur eine Lötbrücke die man anders setzen muss. Ansonsten einen Stromwandler kaufen. Ist immer noch günstiger als wenn ich den M3 in CH gekauft hätte.
In Betrieb hab ich das ganze mit meinem microKontrol genommen, den ich schon früher hier gekauft habe:
Wobei die Inbetriebnahme ziemlich Zeitintensiv war. Es funktionierte zu beginn nämlich nicht, bis ich merkte, dass wenn der microKontrol über USB gespiesen wird, der MIDI-Out nicht funktioniert, da alles MIDI über USB geht. Also musste ich noch schnell bei einem 24h-Shop vorbeigehen um 6 Batterien zu kaufen.
Jedenfalls funktioniert jetzt alles, und es wird bestimmt noch viel Zeit vergehen bis ich den M3 so richtig power-mässig nutzen kann. Wenns so weit ist, werd ich dann hier ein par Soundschnippsel zur Verfügung stellen.
14 Kommentare
Mani:
18. March 2009 at 12:03…und ich dachte schon, das sei eine abartige Japan-Wurst aus der irgenein Senf oder Bakterienschleim quillt. 😉
Bin mal gespannt auf deine Soundschnipsel.
Chrigl:
18. March 2009 at 13:03Dreh mal lauter, das Ding! Ich hör hier ja gar nix!! (DISCO! DISCO!)
hans:
18. March 2009 at 15:03jetzt wöt i aber würki en disco disco remix ghörä, hä.
geiles glump häsch der do wieder zoge…
Ueli:
18. March 2009 at 18:03nöd schlecht nöd schlecht.
geils teil
Fabian:
18. March 2009 at 23:03muäsch das teil nöd verzolle wens it schiz ifürsch?
Phil:
19. March 2009 at 08:03@Ueli: wow, du lesisch min blog… gar nöd gwüsst… und wow.. du häsch au en blog? au nöd gwüsst… i tue di gad mol in blogroll ine
@fabian: jo wohrschinli scho… aber: chunt immer no günstiger und vilicht chumi ums verzolle au drum ume, wenni irgend e neutrali schachtle finde wo gnueg gross ich und chan sägä es seged luter dreckigi kuchitüecher drin.
Fabian:
19. March 2009 at 18:03öööm i wär vorsichtig wen di wer .. das zeugs scannets jo.
*:
19. March 2009 at 22:03jaja chuchitüechli u sones äm-drüü isch ja fast zglichwe..?!?? ;D
aber gseht rächt geil us.. bisch ja vou musikalisch usgrüstet dert äne..
hesch scho aui lieder arrangiert..? 😉
Phil:
20. March 2009 at 11:03keis problem fabian.. i schicke das zügs eh dir… du chasch denn drufzahle oder was au immer;)
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27. March 2009 at 12:03[…] ich habe unterdessen mal herausgefunden wie ich da mit meinem M3 etwas aufnehmen kann, und direkt als WAV auf USB-Stick abspeichern kann. Wenn ich so die […]
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22. April 2009 at 14:04[…] Christ Superstar Ich packe meinen M3 aus, und spiele die ungekürzte vollorchestrale Version von “Jesus Christ Superstar“. […]
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17. May 2009 at 09:05[…] wollte ich mir ja nur einen Spannungstransformator für meinen M3 kaufen. Was ich auch getan habe. Auf japanisch heisst so ein Teil übrigens […]
Korg M3: Aus 230V mache 100V, oder eben nicht. | Pottwalblog:
11. July 2009 at 11:07[…] in meinem Eintrag zum in Japan gekauften Korg M3 erwähnt, ist dieser für Japanstrom (100V/60Hz) gedacht und ich […]
Linked Binary Tree | Pottwalblog:
13. April 2010 at 21:04[…] ich mir in der letzten Zeit so bisschen was an Elektromusik-Hardware zusammengekauft habe. Ob der M3 in Tokyo, die Story mit dem Mischpult oder der APC40 – das ist alles nur ein kleiner Teil von dem was […]