1 Jul
2013 by Phil

Open Air: Die Bands Part I

Ich habe viele Bands gesehen. Viele auch nicht. Das sind meine Meinungen zu den gesehenen Bands.

Macklemore
Macklemore
Man würde fast meinen, Macklemore habe überhaut gar keine Lust Musik zu machen. Oder er hat nur sehr wenige Tracks und muss irgendwie die Zeit auf der Bühne rumkriegen. Fact ist: er hat in einer Stunde etwa 6 Tracks gespielt und gut 30 Minuten einfach nur gelabert. Das war schon irgendwie auch unterhaltsam, denn ich glaube es hat es bisher noch niemand sonst geschafft eine männliche Gummipuppe und einen gestrickten Nikolaus-Pullover auf die Bühne zu beordern und die beiden Dinge dann zu kombinieren.
Ich fand auch noch Lustig, wie er sein In-Ear-Piece während dem Crowd-Surfing verloren hat und dann bestrebt war das Teil wieder zu finden… während dem das Publikum natürlich wieder warten musste.
Das Publikum in der vordersten Reihe wollte aber den Rapper ja nur berühren und hatte nicht gross Interesse daran, nachzuschauen wo da sein Ohrstück rumliegen könnte.
Aber ja, wenn er dann grad mal wieder Musik machte, wars schon noch cool. Hip Hop halt.

Of Monsters and Men
OfMonstersAndMen
Man nehme den Mumford and Sons das fucking Banjo weg und gebe dem ganzen Auftritt noch ein bisschen “Kelly Family”-Style und schon hat man “Of Monsters and Men”.
Nebst ihrem Radiohit sind die Lieder schön Abwechslungsreich und kommen sehr Sympathisch rüber. So wirkt auch die ganze Band. Insbesondere das Fräulein (das aussieht wie Björk). Da habe ich mich gleich ein bisschen verliebt…
OfMonstersAndMen2

Archive
Archive
Archive war mein persönliches Highlight am diesjährigen Open Air. Im Gegensatz zum Konzert im vergangenen Oktober war das Publikum viel angenehmer und die Band spielte mehr von ihren älteren Tracks, welche mich mehr ansprechen als die der neusten Scheibe.
Es war sphärisch, es ging ab, man wurde strobofiziert, es war abwechslungsreich, es hatte reichlich Synthesizer, es war geil!
Falls jemand eine Aufnahme der Live-Übertragung auf SRF3 hat, dann bitte melden!

Sigur Ros
SigurRos
Nach Archive war ich viel zu aufgedreht um mich den sphärischen Klängen von Sigur Ros hinzugeben. Wenn man da nicht high oder einigermassen betrunken ist und von dem Sound nicht geflasht wird, ist Sigur Ros einfach zu langweilig. Vor allem 1 Uhr Nachts, wenn man eh schon Müde ist.
Ein weiterer Grund, dass ich das Konzert nicht geniessen konnte, war das ständige Geläufe. Die Leute verliessen das Konzert in Massen, so dass man immer wieder mal umhergeschupft wurde.
Ich weiss die Musik von Sigur Ros eigentlich zu schätzen, aber an diesem Abend stimmte es für mich einfach nicht.

Dada Life
DadaLife
Champagner und Bananen. Was will man mehr? Harte House-Beats, die den Schlamm zum dampfen brachten. Ging ziemlich ab, aber weil die Zeltbühne rammelvoll war und der Sound von jedem generischen DJ XYZ auch so daherkommen könnte, verweilte ich nicht allzu lange dort und schleifte mich um halb 4 dann mal langsam zum Zelt. Ende.

Ein Kommentar

  • Gaudi:

    1. July 2013 at 18:07

    Hey Phil

    War also auch im Schlamm und hab so ein bisschen was gehört und so einiges nicht gehört… wie mans halt so macht!
    Kann mich Deinen Kommentaren durchs Band anschliessen – hab also ausser Dada Life sämtliche Deiner gehörten Bands auch gehört 😀 Sigur Ros hat mir recht gut gefallen, was wohl entweder am Alkohol oder an der Tatsache, dass ich noch nicht völlig durch war, liegt. Das Geläufe hat mich rechts vor dem Mischpult nicht so stark gestört, wo bist Du denn gestanden?
    Maklemore war also wirklich unglaublich… bezüglich Zwischengelabber wurden sie aber von den Ärzten fast noch getoppt… nur hatten die etwas mehr Zeit zur Verfügung und drumm auch ein paar Songs mehr gespielt.
    Jake Bugg hab ich noch gesehen und ich muss sagen: Chapeau! 19jähriger Bursche der so einiges auf dem Kasten hat!
    Archive und of Monster and Men waren auch meine Highlights… nicht nur wegen der björkähnlichen Sängerin 😉

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